Während 1962 auf einen Rentner noch sechs Arbeitnehmer kamen sind es heute zwei Arbeitnehmer pro Rentner. 2031 werden nur noch 1,5 Arbeitnehmer die Rente für einen Rentner finanzieren! Dies liegt vor allem an den 1,3 Millionen zusätzlichen Rentnern, die in den nächsten Jahren noch hinzukommen („Baby-Boomer-Jahrgänge“).

Folge: 42% der laufenden Renten liegen derzeit unter 1.250,- EUR monatlich und 20% der laufenden Renten sogar unter 500,- EUR monatlich! (Auskunft der Bundesregierung Anfang 2024)

Der Staat zahlt schon heute einen Zuschuss in Höhe von ca. 117 Milliarden EUR (!) pro Jahr zur Stützung des Rentensystems ein. Durch die Einführung der sog. „doppelten Haltelinie“, d.h. der Sicherung eines Rentenniveaus von 48 % (wovon auch immer!) unter Deckelung des Beitragssatzes auf maximal 20%, wird dieser Zuschuss bis zum Jahr 2050 lt. Ifo-Institut auf über 300 Milliarden EUR ansteigen!

Gleichzeitig sollen ab 2025 jährlich 600 Millionen EUR im Bundeshaushalt eingespart werden.

Das neu eingeführte Generationenkapital („Aktienrente“) ist vor diesem Hintergrund nur der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein, da hierdurch die gesetzliche Rente nach diversen Hochrechnungen nur wenige Tage im Jahr gegenfinanziert werden kann.

Solange die Politik nicht bereit ist, eine grundlegende Rentenreform auf den Weg zu bringen und einen schonungslosen Kassensturz vorzunehmen, kann nur der dringende Rat gelten, sich unbedingt und frühzeitig auf die eigene Vorsorge zu besinnen und die lukrativste Form, die betriebliche Altersversorgung, umzusetzen. Viele Arbeitgeber sind mittlerweile bereit, auch deutlich höhere Zuschüsse, als den gesetzlichen Mindestzuschuss zu zahlen! Nachfragen lohnt sich.

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